Hallertauer Zeitung 03.09.2014
Mainburg. Nachdem aus dem Nachwuchs der Schwimmabteilung des TSV eine neue Mannschaft gegründet und die ersten Wettkämpfe absolviert waren, sollte der Trainingsfleiß eine Anerkennung erfahren. Aus diesem Grunde beschlossen die Trainer Alexandra Goldbrunner und Edmund Brücklmaier eine Ferienfreizeit zu planen. Am 22.08.14 war es nun endlich so weit, die Schwimmer stachen in See, die Reise führte nämlich, wie könnte es auch anders bei Schwimmern sein, an das bayerische Meer, den Bodensee.
Nach einer kurzweiligen Anreise wurden in der Jugendherberge in Lindau die Betten bezogen und die Koffer ausgepackt. Im Anschluss wurde zu Fuß die Insel erkundet. Begeisterung herrschte über den Aufstieg auf den Leuchtturm im Hafen ebenso wie über die Yachten die im Hafen geankert hatten. Nach einem stärkenden Abendessen ließ man den Tag beim Volleyballspielen in der Herberge ausklingen.
Am nächsten Tag erkundeten die Schwimmer das Inatura-Museum in Dornbirn in Österreich. Dieses Museum löste bei allen Mitreisenden große Begeisterung aus, da es sich um ein Museum der ganz besonderen Art handelte. Es war ein Mit-Machmuseum für Forscher und Entdecker aller Altersklassen. So konnte man erfahren wie Magnetismus entsteht, was Pinguine und Flugzeuge gemeinsam haben, aber auch welche Tiere im und am Bodensee beheimatet sind. Auch der menschliche Körper wurde entdeckt: Wie funktioniert die Wiederbelebung, wie laut kann man schreien ( was für den einen oder anderen in Heiserkeit endete und für die Belustigung der anderen sorgte), wie funktioniert das Gehirn, die Verdauung und noch vieles, vieles mehr konnte man erforschen.
Nach so viel Wissen war eine Abkühlung erforderlich, diese bekam man im wunderschönen Strandbad Eichwald in Lindau. Auf Grund der etwas kühleren Witterung konnten sich die Schwimmer nach Herzenslust im Wasser austoben, denn andere Badegäste konnten nicht gestört werden, da die Mainburger die einzigen Gäste waren. Was aber nicht von einem erfrischendem Bad im See abhalten konnte, dieser war nämlich mit seinen 18 Grad (laut Hinweistafel), angenehm erfrischend. Gestärkt nach dem Abendessen konnte dann auch noch ein ausgiebiger Spaziergang unternommen werden und so neigte sich auch dieser Tag zu neige.
Am Sonntag hieß es dann schweren Herzens wieder die Koffer zu packen. Nach dem Frühstück ging es aber zuerst nach Unteruhldingen zum Pfahlbaumuseum. Dank einer sehr netten Einführung konnten alle Fragen der Kinder geklärt werden und man war somit bestens mit Wissen für die eigene Erkundung des Museums gerüstet. Auf großes Interesse stieß das Experiment des SWR, der zwei Familien für zwei Monate in die Steinzeit versetzte. Manch einer war sehr froh in der heutigen Zeit zu leben, aber man war sich auch einig, dass das Leben so für ein bis zwei Wochen als Steinzeitmensch schon ganz interessant wäre.
Als es allerdings darum ging einen richtigen Steinzeitbreit vom Lagerfeuer zu probieren, waren doch einige wiederum sehr skeptisch. Im Anschluss an so viel Geschichte beschloss man den Tag in einer italienischen Eisdiele und trat dann doch etwas traurig, dass die drei Tage bereits vorbei waren, die Heimreise an. Allerdings waren sich alle einig, dass sie genauso eifrig weiter-trainieren um dann im kommenden Jahr wieder auf Reisen gehen zu dürfen.