Hallertauer Zeitung 08.02.2022
Genau an ihrem 12. Geburtstag war mit Finja Brücklmaier zum ersten Mal seit 8 Jahren wieder eine Schwimmerin des TSV Mainburg bei den Bayerischen Schwimmmeisterschaften am Start. Bayerns beste Schwimmer über die langen Strecken suchten vom 22.1. bis 23.1 in Würzburg ihre Champions. Gemeinsam mit ihrem Onkel und Trainer Edmund Brücklmaier und Betreuerin Magdalena Neumeier machte sich das Mainburger Nachwuchstalent zum Wettkampf nach Unterfranken auf.
Ausrichter der Bayerischen Meisterschaften war der traditionsreiche SV Würzburg 05 mit seinem 50 Meter Hallen-Wettkampfbecken. Die Unterfrankenmetropole zählt zu den erfolgreichsten Schwimmvereinen in Deutschland überhaupt. Das wurde der kleinen Mainburger Delegation in der Halle bereits auf dem Weg zu den Umkleiden eindrucksvoll vor Augen geführt. Quasi eine Gallerie der Würzburger „Schwimm Hall of Fame“ von Weltmeistern und Olympiasiegern säumte den Weg.
Hektischer Zeitplan
An altehrwürdiger Stelle traf sich also Bayerns Schwimmelite an diesem Wochenende. Damit hatte es sich aber auch schon mit der Nostalgie. Das allumfassende Thema Corona hatte zur Folge, dass dem Ganzen ein hektischer Zeit- und Ablaufplan übergestülpt war. In Kurzform hieß das: Testen, egal wie der Impfstatus lautete, rein in die Halle, einschwimmen, Wettkampf absolvieren, Ergebnis abholen und wieder raus aus der Halle.
Vor diesem Hintergrund also gab Finja Brücklmaier ihr Debüt über die taktisch wie kräftemäßig höchst anspruchsvolle 800 Meter-Freistil-Strecke in einem Wettkampf. Erst zum vierten Mal startete die Mainburgerin in Würzburg über diese Distanz.
Alle Rennen bis dahin waren Trainingsläufe in der Vorbereitung in deren Verlauf sie mit 12:39,47 die Qualifikation zur „Bayerischen“ schaffte. Überhaupt war es eine komprimierte und mit Trainingspausen durchsetzte Vorbereitungszeit.
Umso höher ist es einzuordnen, dass es Finja Brücklmaier in den mit Bayernkaderschwimmerinnen gespickten Kreis geschafft hatte und sich behaupten konnte. Mit einer Zeit von 12:22,92 verbesserte sie Ihre Zeit aus der Quali nochmal deutlich. Vor allem ihre persönliche Bestzeit über 100 Meter von 1:24,47 zu Beginn des Rennens und ein kräftiger Schlussspurt trugen dazu bei, dass am Ende ein respektabler 14. Platz in ihrer Jahrgangsstufe zu Buche stand.